Max Liebhaber-Pokal 2023

3:2-Sieg gegen Hellas Verona – Der FCH gewinnt den 11. Max Liebhaber-Pokal!

Zum 11. Max Liebhaber-Pokal empfing der FCH den italienischen Traditionsclub Hellas Verona in der Voith-Arena und konnte zum 5. Mal in Folge seinen Titel verteidigen. Vor 5.414 Zuschauern in der Voith-Arena drehte Frank Schmidts Team einen 1:2-Rückstand zum 3:2 und bewies vor allem in der Offensive seine Qualitäten.

Direkt nach der offiziellen Kaderpräsentation vor dem Spiel ging es auf dem Platz hoch her. Denn nach nur vier Minuten, beide Teams befanden sich noch in der Abtastphase, musste Kevin Müller schon hinter sich greifen. Nach einem guten Eckball kam Veronas Stürmer Djuric viel zu frei zum Kopfball und netzte das Leder souverän ein. Der FCH ließ sich davon aber nicht großartig beeindrucken und versuchte, die Spielkontrolle zu übernehmen. Die erste gute, aber nicht wirklich zwingende, Offensivaktion der Hausherren war dann ein Schuss vom auffällig engagierten Dinkci, der an Keeper Montipo scheiterte.

In der elften Minute folgte dann aber die Antwort auf den frühen Rückstand: Nach einem hohen Ball von Beste stieg Patrick Mainka höher als seine Gegenspieler und bugsierte den Ball ebenfalls per Kopf ins Tor. Im Anschluss hatte Frank Schmidts Elf die Partie unter Kontrolle und ließ den Ball gegen tief stehende Italiener gut laufen. Immer wieder gab es für das Publikum schöne Offensivkombinationen zu sehen. Nach 19 Minuten hätte sich unsere Mannschaft dann beinahe für ihr engagiertes Spiel belohnt, doch Becks Direktabnahme klatschte nur an die Latte. Und auch bei einem gekonnten Schlenzer von Eren Dinkci, der ins lange Eck gefahren wäre, war Verona-Torhüter Montipo zur Stelle (23.).

Kurz darauf erwischten die Gäste die FCH Defensive dann aber auf dem völlig falschen Fuß. Veronas Doig, der sich auf der linken Seite gegen Marnon Busch durchsetzte, spielte einen flachen Ball in den Rücken der Abwehr an mehreren in rot Gekleideten vorbei. Dort konnte Ngonge, auffälligster Hellas-Akteur des Nachmittags, völlig unbedrängt zur erneuten Führung für die Italiener einschieben (25.). Nur vier Minuten später hätte der FCH beinahe wieder die perfekte Antwort parat gehabt. Montipo bekam den Ball nach einer Beste-Ecke nicht richtig zu fassen, woraufhin der Ball über Umwegen hinter der Linie landete. Doch Schiedsrichter Florian Badstübner pfiff die Situation zurecht zurück, weil Kleindienst den Hellas-Keeper zuvor klar gefoult hatte. Kurz vor der Pause hätte dann der Ausgleich fallen müssen, als zunächst Eren Dinkci an Montipo scheiterte (42.) und Marnon Busch den Ball per Freistoß knapp über den Querbalken jagte (44.). Doch damit nicht genug: Auch Adrian Beck (Direktabnahme über das Tor) hätte den Ausgleich mit dem Pausenpfiff machen müssen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ersetzte Frank Schmidt auf der Linksverteidiger-Position Jonas Föhrenbach mit Routinier Norman Theuerkauf. Der FCH kam mit mächtig Dampf aus der Kabine und belohnte sich schnell für seinen Aufwand. In der 49. Minute war es Pieringer, der den Ball nach einer Busch-Flanke zum Ausgleich in den Kasten köpfte. Nur zehn Minuten später war das Spiel dann schon gedreht. Montipo ließ einen Schuss von Theuerkauf nach vorne abprallen. Tim Kleindienst ließ sich nicht zweimal bitten und staubte in allerbester Stürmermanier ab – Die 3:2-Führung war perfekt. (59.)

Kurz darauf begann Frank Schmidt dann mit der Testspiel-üblichen Rotation: Nach genau einer Stunde machten Busch, Mainka, Pieringer und Beck für Keller, Traore, Thomalla und Dovedan Platz. Nur zwei Minuten später hätte Tim Kleindienst den Deckel gegen mittlerweile blasse Gäste schon zu machen können, doch hatte er im eins gegen eins mit Montipo das Nachsehen. Im direkten Gegenzug hatten die Rot-Blau-Weißen Glück: Ngonge traf nach einem schnellen Konter nur das Außennetz.

Und noch einmal wechselte Frank Schmidt die halbe Mannschaft aus: Schimmer, Sessa, Pick, Schöppner und Gimber bekamen ein paar Einsatzminuten. Ausgewechselt wurden Kleindienst, Beste, Maloney, Dinkci und Siersleben. Der FCH hatte in der Folge noch einige ungenutzte Chancen, wie Schimmers Schuss in Minute 73 und Kellers gefährlichen Kopfball kurz vor Abpfiff. Hellas Verona hingegen tauchte in der Schlussphase, wie beinahe die gesamte zweite Hälfte, nicht mehr in der gefährlichen Zone auf.

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